Richtig streichen – Schritt für Schritt
Fast jeder Heimwerker hat sich schon mal selbst am Streichen eines Zimmers versucht, schließlich kosten Malerarbeiten vor allem in der heutigen Zeit sehr viel Geld. Feine Arbeiten oder große Flächen können einen Amateur aber schnell an die Grenzen seines Könnens bringen und man ist mit dem Beauftragen eines Experten dann doch besser beraten. Wer dennoch lieber selbst renovieren und streichen möchte, für den kommen hier einige wertvolle Tipps und Tricks, wie der Anstrich auch wirklich gelingt.
Die Vorbereitungen für den Anstrich
Schon bevor es losgeht, müssen die angehenden Malermeister berechnen, wie viel Farbe für den Anstrich benötigt wird. Dazu wir die Quadratmeterzahl zur Hand genommen. Man sollte allerdings immer einen Mehrverbrauch von 20 Prozent mit einkalkulieren. Das Abkleben von Lichtschaltern. Steckdosen und Fußleisten ist ebenso obligatorisch. Am besten eignet sich dazu Malerkrepp. Nun kann es losgehen und im besten Falle bedienen sich Heimwerker dazu alter oder passender Arbeitskleidung. Soll gestrichen werden, muss zunächst der Untergrund vorbereitet werden. Nägel oder andere in der Wand verankerten Dinge müssen entfernt werden. Risse oder Löcher können beispielsweise mit Spachtelmasse gefüllt werden. Es ist nun als erstes unerlässlich, die Wand mit einer Grundierung vorzubereiten, denn nur so wird das Farbergebnis strahlend und gleichmäßig. Werden Tapeten überstrichen, sollte man darauf achten, ob die noch komplett intakt sind. Raufasertapeten müssen übrigens nicht grundiert werden.
Es kann losgehen
Nach der Grundierung kann es mit dem Auftragen der gewünschten Farbe losgehen. Zum Streichen selbst werden verschiedene Utensilien benötigt. Dazu gehören neben Grundierung und Wandfarbe, Malerkrepp, eine Malerrolle sowie ein Abdeckvlies oder eine Abdeckplane und eine Leiter. In einigen Fällen werden auch Geräte wie ein Staubsauger oder Deckenbürsten sowie Wasserwaage, Zollstock und Bleistift gebraucht. Ist der Boden abgedeckt und die Steckdosen, Lichtschalter und Leisten abgeklebt, kann endlich gestrichen werden. Für die großen Flächen sollte man eine entsprechende Malerrolle zur Hand haben. Feinheiten lassen sich definitiv besser mit dem Pinsel oder einer sehr feinen Rolle bearbeiten. Soll auch die Decke in eine neue Farbe getaucht werden, sollte man dort beginnen. Bleibt die Decke weiß, müssen die Grenzen ebenfalls sicher abgeklebt werden. Begonnen wird außerdem immer in den Ecken. Die großen Flächen kann man in einem Arbeitsgang im Anschluss erledigen. Fast alle Flächen benötigen mehr als einen Anstrich, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Zwischen den Durchgängen sollte man die Farbe daher gut trocknen lassen. Erst im letzten Schritt können Details wie Effektfarbe eingesetzt werden. Hierbei sind immer die Herstellerangaben zu beachten, um ein schönes Ergebnis zu erzielen.